Kripper Jecken feiern unterhaltsame Prunksitzung

Das Lachen mussten sich die Jecken nicht aufmalen. Denn was der Sportverein (SV) Kripp bei seiner Prunksitzung den fast 300 durchweg bunt kostümierten Narren in der Kripper Sporthalle bot, unterhielt von Beginn an.

Da brauchte Sitzungspräsident Marc Göttlicher die Bühne nicht erst für „Knaller“ wie die Tanzgruppe Kölsch Hänneschen freizugeben, die mit den leibhaftigen Kölner Originalen Hänneschen und Bärbelchen aufwartete. Schon beim Einmarsch der Formationen des SV Kripp samt der Ehrengäste, Bürgermeister Herbert Georgi und Ortsvorsteher Heinz-Peter Hammer, war vergessen, dass der Hafenort in dieser Session ohne „große“ närrische Tollität ist. Dafür jubelten die Jecken bei der Prunksitzung mit Toni und Christa Lenz dem Prinzenpaar von vor 25 Jahren und auch dem Oedinger Prinzen Detlef I. zu.

Solomariechen Clara Koep und die Tänzerinnen der Prinzengarde Kripp wirbelten über die Bühne, und in die Bütt stieg als „De Schnüss“ Dominik Weltjen, der Schwänke aus seinem Junggesellenleben preisgab. Nur auf dem Podium, aber nicht im richtigen Leben lieferten sich die SV-Vorsitzende Bianca Schmitt und Bianca Brüssel von den Kripper Fente ein Streitgespräch zwischen zwei keifenden Schnattertanten. Und erklärten so nebenbei, warum eine Karriere vom Frisör zum Buchhalter gar kein so großer Sprung ist: „Sie wissen gar nicht, wie gut man als Frisör die Buchhaltung frisieren kann.“

Die Stadtsoldaten zog es zur „Partytime ins Oberbayern“.

Die „Botzedresse“ aus Niederzissen heizten den Jecken ein, und alle gingen mit, als die „Barhocker“ aus Unkel auf Trompete, Tuba und Co. mit Samba, Sirtaki, Dixie und Brings-Songs zum Mitklatschen und Mitschunkeln animierten. Nachdem bereits die Bachemer Merle für Aufsehen gesorgt hatten, lud das Männerballett der Kripper Stadtsoldaten zum Finale zur „Partytime ins Oberbayern“ und leitete damit über zum ausgelassenen Weiterfeiern auch nach dem offiziellem Ende des tollen Programms.

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