Stimmung in Kripp wie auf Schalke

Traditionself des FC Schalke 04 gewann 7:0 gegen eine Kripper Auswahlmannschaft

Ohne Zweifel, der Fußballverein Schalke 04 gehört zu den ganz großen Mannschaften in Deutschland, nicht nur was die Historie anbelangt, auch die Zahl der Mitglieder und der Fans sind ungezählt. Umso größer war die Freude bei den Verantwortlichen des SV Kripp, dass man zum Auftakt des großen Jugendturnierwochenendes mit 72 Mannschaften am Freitag, 03.09.2004, nun die Traditionsmannschaft des FC Schalke 04 begrüßen konnten. Namen wie Jürgen Welp, Hermann Erlhoff oder Klaus Fischtel wurden über die Lautsprecher bekannt gegeben und die rund 750 zahlenden Besucher hatten sich auch entsprechend vorbereitet und in blau-weiß eingekleidet.”Steht auf, wenn ihr Schalker seid” klang die Vereinshymne aus den Lautsprechern und bereits kurz vor dem Spiel, als sich die Spieler zum Aufwärmen auf dem im Volksmund nur “Kripper Lederpark-Stadion” genannten Platz machten, wurden diese von den Kindern abgefangen und so manches Trikot wurde mit der Unterschrift ehemaliger Bundesligaprofis versehen. Gespielt wurde gegen eine Auswahlmannschaft des SV Kripp, wobei Franz Keller zusammen mit seinen beiden Assistenten Helmuth Blumenstein und Otto Rübsamen die Leitung hatte.

Es sollte eine überaus faire Partie werden und die Kripper hielten in den ersten 15 Minuten auch wacker dagegen, dann jedoch schoss Klaus Marquardt das 1:0 für den FC Schalke 04. Die Schalker gewannen das Spiel letztlich mit 7:0, wobei die Kripper durchaus ein Tor verdient gehabt hätten. Aber letztlich wurde der Unterschied in den Bewegungsabläufen doch sichtbar, die ehemaligen Profis beherrschten noch immer ihre Zuspiele dort blind, wo die Spieler des SV Kripp viel zusätzliche Laufarbeit verrichten mussten und so doch auch konditionell schneller ermüden mussten.

Alle Spieler des SV Kripp, die an diesem Tag aufgelaufen waren, hatten es als eine Ehre empfunden, einmal gegen diese hochkarätige Mannschaft spielen zu dürfen. Allgemein als überaus hervorragend wurde es jedoch empfunden, dass die Schalker überhaupt auf dem Aschenplatz spielten und vor allem die kleineren und älteren Fans von Schalke standen auch nach dem Spiel noch lange an, während die Spieler Autogrammwünsche erfüllten und von den glorreichen Tagen im Gelsenkirchener Parkstadion zu berichten wussten.